Wir gehen in unserem späteren Leben so mit uns, wie unsere primären Bezugspersonen in der Kindheit mit uns umgegangen sind. Hör dir einmal selber zu. Erklingen da oft nicht Sätze wie: „Das hast du schon wieder falsch gemacht“ oder „Du kannst nicht einmal die einfachsten Dinge“.
Solche Gedanken trennen uns von uns selbst und von anderen. Sind wir mit uns selber nicht in einem freundlichen Kontakt, fällt es unser schwer, mit anderen Menschen richtig Kontakt aufzunehmen. Wir sind zwar im verbalen Austausch, fühlen unsere Gegenüber jedoch nicht in seiner Ganzheit. Achte einmal darauf. Nach einem eingestimmten Kontakt fühlst Du dich anschliessend genährt. Ansonsten eher genervt.
Die Arbeit mit dem inneren Kind
Mit uns selber gehen wir oft am härtesten um. Vielleicht hilft Dir die Vorstellung, dass Du in Dir ein Kind trägst. Das ist der Persönlichkeitsanteil, der früher vielleicht einmal verletzt wurde und sich im Heute emotional zeigt.
Tröste Dein Kind, wenn es traurig ist. Beruhige Dein Kind, wenn es aufgebracht ist. Und nimm es in den Arm, wenn es sich verletzt fühlt. Du wirst sehen, der Umgang mit Dir selber wird sich dabei zum Besseren verändern.
Zudem meine ich, dass die Arbeit mit dem inneren Kind uns darin trainiert, eine Meta-Ebene einzunehmen. Was das heisst? Wir nehmen eine Distanz zu uns selber ein und beobachten uns. Wir können uns dadurch besser reflektieren und Abstand zu heftigen Gefühlsausbrüchen bekommen.